Als Mundart-Autor ist der Zeitungsredakteur Jürgen Kunz („Dr Schorsch erzählt“, jeden Samstag in der Bietigheimer Zeitung) seit zwei Jahren auf einer Dialekt-Mission unterwegs. Er will beweisen, dass die schwäbische Mundart nicht nur laut und derb ist, sondern so vielfältig wie die Schwaben. Die schwäbischen Befindlichkeiten sind für ihn weitaus mehr als Kehrwoche, „schaffe ond spare“ oder Butterbrezeln.
„Mund-Art setzt sich zusammen aus der schwäbischen Bezeichnung, Gosch‘ und dem englischen Begriff ,Art‘ für Kunst. Also bedeutet Mund-Art ganz einfach, Kunscht mit dr Gosch‘“, so Kunz.
Nach seinen Erfahrungen sind die Zeiten inzwischen vorbei, in denen man es vermied, Dialekt zu sprechen und man sich dafür rechtfertigen musste. Den Schwaben hat der „aluminium-blonde Nachwuchskünstler“ ganz genau auf d’Gosch geschaut, und in jahrelangen Recherchen viele Besonderheiten entdeckt, an denen er sein Publikum teilhaben lassen wird.
Ein ungewöhnlicher schwäbischer Abend mit Lesung und Musik erwartet nicht nur die Muttersprachler im KulturKeller.
KulturKeller am Burgplatz in Bönnigheim.
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr.